Das man für das Rentenalter vorsorgen muss, ist jeden von uns klar! Oft verbindet man damit jedoch teure Versicherung und hohe Beiträge.
Wir zeigen euch in wenigen Tricks, wie man mit bereits geringem finanziellem Aufwand die Rente aufstocken kann, ohne im Berufsleben hohe Beiträge zahlen zu müssen. Seid gespannt auf:
Ihre Highlights
Mit der RENTENKOMPASS-Technologie kann die Familie viel Geld sparen!

ALTERSVORSORGE FAMILIEN

Das ist Lena
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Alter: 41 Jahre
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Beruf: Bankkauffrau
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Gehalt: ca. 2.500 € (brutto) im Monat (Teilzeit)
Das ist Peter
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Alter: 42 Jahre
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Beruf: Werbedesigner
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Gehalt: ca. 5.500 € (brutto) im Monat (Vollzeit)
Das ist Judith
· Alter: 5 Jahre
Ihr Ziel
Eine Altersvorsorge, die zu ihrem Familienleben passt und alle gut abgesichert sind.

Schritt 1: Berechnung der Rentenlücke
Was fehlt den beiden im Ruhestand?
Zu Beginn unserer Analyse haben wir uns ihre aktuelle finanzielle Situation genau angeschaut und analysiert, welche Ein- und Ausgaben sie während des Berufslebens und im Rentenalter haben werden. Da Peter ein Jahr jünger ist als Lena, starten wir die Rentenbetrachtung mit seinem 67. Lebensjahr. Natürlich berücksichtigen wir alle wesentlichen Faktoren, wie die Inflation, mögliche Gehaltssteigerungen, die Ausgaben von Tochter Judith und natürlich auch sämtliche Steuern und Sozialabgaben.
Wir stellen fest, dass beide zusammen auf der einen Seite eine Rentenlücke von durchschnittlich 1.260 € im Monat haben werden. Auf der anderen Seite können sie bis zum Rentenbeginn auch monatlich mindestens 1.680 € sparen. Auch wenn die sich steigernden Ausgaben von Judith (Ausbildung, etc.) schon berücksichtigt wurden, sollte man von diesem Betrag natürlich nicht alles für die Altersvorsorge einplanen, sondern auch immer einen gewissen Betrag für kurz- und mittelfristige Ausgaben zurücklegen.


Hinweis:
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Bei den Ausgaben haben wir auch die Inflation berücksichtigt, wodurch die Ausgaben bis und auch noch im Rentenbezug drastisch ansteigen.
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Bei den Einnahmen wurden auch sämtliche Steuern und Abgaben berücksichtigt.


Hinweis:
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Wenn du für andere Dinge als die Altersvorsorge sparen willst (z.B. einen Urlaub oder auch ein neues Auto), sind Sparbücher und auch Fondssparpläne oft die bessere Wahl. Bei langfristiger Absicherung (wie der Altersvorsorge) kann die Rentenversicherung ihre Stärken ausspielen.
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Schritt 2: Die Wahl der passenden Rentenversicherung.
Mit welcher Verzinsung beide rechnen können!
Altersvorsorge ist ja nichts anderes, als im Berufsleben Geld für das Rentenalter zurück zu legen. Viele Menschen bedienen sich dabei immer noch der „Kopfkissen-Methode“, indem sie in heutigen Zeiten unverzinst das Guthaben auf dem Girokonto oder Sparbuch ansparen oder eine Rentenversicherung ohne echte Chance auf Rendite wählen. Um die Rentenlücke von monatlich 1.260 € zu schließen, müssten sie bis zu Peters 67. Lebensjahr ca. 1.385 € im Monat zur Seite legen. Viel Geld, was wahrscheinlich dazu verleiten würde, gar nicht mit einer Altersvorsorge zu beginnen.
Es gibt jedoch auch Rentenversicherungen mit der Chance auf Rendite und damit einer guten Verzinsung. Die Höhe der Rendite und damit aber auch das verbundene Risiko Verluste zu machen, hängt von der Art der Rentenversicherung ab. Für Lenas und Peters Altersvorsorge haben wir eine Rentenversicherung ausgewählt, bei der zum Rentenbeginn zumindest alle ihre Beiträge wieder zur Verfügung stehen (also mindestens wie die „Kopfkissen“-Methode) und dennoch Renditechancen möglich sind (hier 3,5% p.a.). Durch diese Rendite reduziert sich sein monatlicher Beitrag auf 869 €.
Schritt 3: Steuerliche Förderung & staatliche Zulagen
Wie kann die Familie bestmöglich von staatlichen Förderungen profitieren?
Riester-Rente, Rürup-Rente, betriebliche Altersvorsorge! Alles unterschiedliche Fördermöglichkeiten, mit denen der Staat beim Aufbau der Altersvorsorge hilft. Welche Förderung besonders effektiv ist, hängt von der persönlichen Situation ab. Mit unserem finanzmathematischen Tool, dem RENTENKOMPASS, konnten wir die optimale Förderung bestimmen. Für Lena und Peter würde eine Kombination aus der Riester-Rente und einer so genannten Rürup-Rente dazu führen, dass der monatliche Effektivbeitrag* noch einmal auf nun 741 € sinkt!


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Schritt 4: Die Rentenphase optimieren
Nicht nur bis zum Rentenbeginn, sondern auch danach Renditen erzielen!
Im zweiten Schritt haben wir schon gesehen, wie wichtig eine gute Rendite / Verzinsung ist. Bei vielen Rentenversicherungen wird jedoch nur auf die Zeit bis zum Rentenbeginn geschaut. Auch im Rentenalter eine gute Rendite zu erzielen macht aus zweierlei Gründen besonders viel Sinn. Zum einen ist zu Rentenbeginn das angesparte Kapital am größten und zum anderen werden wir glücklicherweise in Schnitt immer älter und sind damit auch länger Rentner. Beides führt dazu, dass eine gute Rendite positive Effekte auf die Rente hat. Diesen positiven Effekt kann man nutzen, um wiederum den Beitrag zu reduzieren.
Schritt 5: Individuelle Gesamtlösung
Was wäre der perfekte Mix?
Wir haben im dritten Schritt gesehen, dass man durch eine staatlich geförderte Altersvorsorge den Beitrag stark reduzieren kann (BEST PRICE). Dies liegt daran, dass der Staat den Aufbau der Altersvorsorge unterstützt.
Als „Gegenleistung“ für die Förderung schränkt er jedoch auch die ein oder andere Flexibilität ein. So ist es beispielsweise bei der Rürup- und Riester-Rente nicht möglich, einfach so das gesamte Sparguthaben zu entnehmen. Auch die Rentenhöhe flexibel anzupassen, ist bei diesen beiden Fördermöglichkeiten und auch der betrieblichen Altersvorsorge nicht so einfach möglich.
Mit einer privaten Altersvorsorge (in der so genannten dritten Schicht) hat man jedoch wieder deutlich mehr Freiheiten, aber dafür weniger Fördermöglichkeiten. Flexibilität hat eben seinen Preis. Glücklicherweise muss man sich aber nicht für das ein oder andere entscheiden, sondern kann je nach Bedarf an Flexibilität auch eine Kombination wählen (BEST MIX). Für Peter und Lena haben wir die unterschiedlichen Varianten so zusammengestellt, dass sie zwar einen möglichst geringen Beitrag bezahlen, aber dennoch zu Rentenbeginn auch einen Teil des angesparten Geldes (hier: 127.558 €) direkt auszahlen lassen können.


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Details zu unserer Analyse
Die Analyse mittels unserer intelligenten Software, dem RENTENKOMPASS, basiert auf einem komplexen Rechenmodell das unterschiedlichste Annahmen miteinander kombiniert und entsprechende Szenarien für deine individuelle Altersvorsorge modelliert. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, findest du im Folgenden weitere Detailinformationen zu den einzelnen Schritten der Analyse.
Individuelle Annahmen der Analyse
Für das oben stehende Beispiel haben wir viele Annahmen, Parameter und Einflussgrößen berücksichtigt. Untenstehend findest du einige zentrale Faktoren:
Annahmen Peter und Lena
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Geburtsdatum: 01.11.1979 (Lena); 01.10.1978 (Peter); 05.07.2016 (Judith)
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Beruf: Webdesigner (Peter); Bankkauffrau (Lena)
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Berufliche Stellung: beide Angestellte
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Bundesland: Nordrhein-Westfalen
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Familiestand: verheiratet, zusammen veranlagt
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Religion: katholisch
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Gesetzlich krankenversichert: Ja
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Krankenversicherung der Rentner: Ja
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Gesetzliche Arbeitslosenversicherung: Ja
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Bisherige Entgeltpunkte: 15 (Lena); 15 (Peter)
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Renteneintrittsdatum: 01.11:2046
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Rentenalter: 67. Lebensjahr von Peter
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Berechnung bis zum Alter: 92
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Jährliche Rentensteigerung: 0%
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Bisherige Rentenversicherungen: Lena (bAV: 450€ monatlicher Rente); Peter (keine)
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Einnahmen aus nicht-selbständiger Tätigkeit: Peter: 5.500 € monatlich; Lena: 2.500 € monatlich (Teilzeit), ab 01.01.2028 5.000 € (Vollzeit)
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Jährliche Steigerung: 1,50%
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Monatliche Gesamtausgaben: 3.600,00 €
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Jährliche Inflation: 1,50%
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Kredite: Keine
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine Anlageempfehlung noch ein Kaufangebot dar. Die Informationen wurden sorgfältig aufbereitet, eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers zum Zeitpunkt der Ausarbeitung. Die gegenseitigen Ansprüche aus einem Versicherungsvertrag finden sich in den entsprechenden Versicherungsbedingungen. Verbindliche Auskünfte zu Steuerfragen erteilen ausschließlich Finanzämter und steuerberatende Berufe.
Herleitung des Effektivbeitrages
Der Vorteil der geförderten Altersvorsorge (Riester- und Rürup-Rente) besteht darin, dass sich der Staat entweder über Zulagen (Riester-Rente) oder Steuervorteile (Riester-Rente und Rürup-Rente) an der Altersvorsorge beteiligt. Den Beitrag, der tatsächlich in die Rentenversicherung fließt, nennt man auch den Zahlbeitrag. Wenn man von diesem Zahlbeitrag die staatlichen Zulagen (Riester-Rente) und den Betrag, den man über die Steuerklärung zurück erhält, abzieht, bekommt man den Effektivbeitrag. Der Effektivbeitrag ist also der Betrag, auf den man letztendlich zugunsten der Altersvorsorge „verzichten“ muss. Beim Vergleich der unterschiedlichen Fördermöglichkeiten ist also immer das Ziel, einen möglichst geringen Effektivbeitrag zu erzielen.
Wenn man den finanziellen Vorteil von staatlichen Förderungen herausstellen und vergleichen möchte, muss man aber auch eventuelle finanzielle „Nachteile“ gleichermaßen mit einbeziehen. Für den Vergleich unserer unterschiedlichen Alternativen bedeutet dies, dass wir nicht nur Zulagen und Steuererleichterungen beim Ansparen (also bezogen auf die Beiträge), sondern auch Besteuerungen und Abgaben im Rentenalter (also auf die Rentenauszahlung) berücksichtigen müssen und genau das machen wir auch.
Wie wir in Tims Fall die beiden Varianten „best flex“ und „best price“ hergeleitet haben, kann man der folgenden Grafik entnehmen:
Bestimmung der Ein- und Ausgaben
Die Frage nach dem, was man im Ruhestand braucht, ist die Basis für die Altersvorsorge. Oft werden pauschale Aussagen getroffen, nach denen man beispielsweise davon ausgeht, dass man im Ruhestand 80% des heutigen Einkommens benötigt. So einfach machen wir es uns nicht, sondern berücksichtigen u.a. folgende Aspekte:
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Steuern und Sozialabgaben im Berufsleben und im Ruhestand
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Mögliche Gehaltssteigerungen (dies hat nämlich auch Auswirkungen auf die Rentenhöhe)
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Einbeziehen von familiären Gegebenheiten (z.B. Kindergelder, etc.)
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Steigerung der Ausgaben durch die Inflation (Beispiel: Eine 2%ige Inflation pro Jahr würde nach 20 Jahren zu knapp 50% höheren Ausgaben führen)
Vergleich der unterschiedlichen Sparformen
Bei der Bewertung der unterschiedlichen Sparformen sind für uns insbesondere die folgenden Kriterien entscheidend, an die in vielen Vergleichen auch nicht immer gedacht wird:
Hohe Verzinsung:
Die aktuellen Zinsen auf dem Giro-Konto sind bereits seit geraumer Zeit niedrig. Rentenversicherungen und Fondsanlagen bieten aktuell höhere Renditechancen, wobei es auch dort große Unterschiede geben kann. Oft wird gesagt, dass im Vergleich zur Rentenversicherung eine Fondsanlage deutlich kostengünstiger sei und damit von der Rendite mehr bei euch verbleiben würde. Wenn man alle Kosten fair vergleicht, gibt es auf beiden Seiten mittlerweile gute und günstige Angebote. Zudem darf man die günstigere Besteuerung der Rentenversicherung nicht vergessen, die eventuelle Kostennachteile oft mehr als ausgleicht.
Geringe Verlustrisiken:
Das Sparbuch hat natürlich keine Kursschwankungen und damit eigentlich keine Verlustrisiken. Bei einer Verzinsung von 0% und zusätzlichen Gebühren würdet ihr aber auch beim Girokonto Verluste machen. Die Fondsanlage und die Rentenversicherung können – je nach Art der Kapitalanlage – auch relativ sichere Anlageformen sein.
Flexibilität:
Die Rentenversicherung hat nur eine begrenzte Flexibilität. Du kannst zwar deine Beitragszahlungen anpassen oder auch mal Geld entnehmen, allerdings deutlich unflexibler als bei einem Girokonto oder dem Sparbuch. Der Fondssparplan ist in vielen Fällen auch flexibel, jedoch sind u.a. Auszahlungen in Zeiten von Kursverlusten nicht empfehlenswert.
Langlebigkeit:
Die Rentenversicherung ist die einzige Variante, die dir eine lebenslange Auszahlung verspricht, egal wie alt du wirst. Bei einer Fondsanlage und einem Sparbuch musst du im Vorfeld bestimmen können, wie alt du wirst. Andernfalls ist irgendwann das Geld aufgebraucht.
Geringer Aufwand:
Ein Fondssparplan sollte auch bei einer so genannten gemanagten Kapitalanlage immer mal wieder kontrolliert und ggf. angepasst werden. Zusätzlich musst du natürlich (wie auch beim Sparbuch) selbstständig kalkulieren, wie viel Geld du ansparen musst, um später im Alter auskömmlich zu sein. Die Rentenversicherung nimmt dir beides ab; sowohl die Kalkulation, als auch bei vielen Angeboten das automatische Management der Kapitalanlagen.
Rentenversicherungen: Flexibilitäten beim Ansparen
Unabhängig von steuerlichen Gegebenheiten und schichtenbezogenen Besonderheiten (z. B. bei der Riester-Rente) haben marktübliche Rentenversicherungen schon eine hohe Flexibilität, so dass du auf unterschiedliche Lebenssituationen reagieren kannst. Dazu zählen u.a.:
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Zuzahlungen
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Entnahmen
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Beitragserhöhungen
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Beitragsreduktionen
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Beitragsfreistellungen
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Policendarlehen
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Änderung des Rentenbeginns
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Änderung der Kapitalanlagestrategie
Rentenversicherungen: Flexibilitäten im Rentenbezug
Auch wenn die Anbieter von Rentenversicherungen in den vergangenen Jahren nur wenig Wert auf die Optimierung der Rentenphase gelegt haben, gibt es mittlerweile den einen oder anderen Anbieter, der euch auch im Rentenbezug (sofern es keine steuerlichen Einschränkungen gibt) viele Flexibilitäten bietet. Solche Anpassungsmöglichkeiten werden immer wichtiger, da auch die Lebenssituationen im Ruhestand immer dynamischer werden. Ihr solltet also auch auf folgende Punkte achten:
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Teilverrentungen
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Flexible Entnahmemöglichkeiten
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Erhöhung oder Reduktion der Rentenhöhe
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Änderung der Kapitalanlagestrategie
Mit welcher Rendite könnt ihr rechnen?
Wie schon im zweiten Schritt der Analyse besprochen, ist Altersvorsorge im Grunde nichts anderes, als in einer ersten Phase Geld anzusparen (bis zum Rentenbeginn), um das angesparte Geld im Ruhestand verbrauchen zu können. Eine gute Rendite/ Verzinsung hilft dabei, mit einem möglichst geringen Beitrag ein Sparziel zu erreichen.
Wenn ihr beispielsweise innerhalb von 30 Jahren 100.000€ ansparen wollt, hat der Zins folgende Auswirkung auf den monatlichen Sparbeitrag, den ihr zurücklegen müsst:
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Bei einer jährlichen Verzinsung von 0% müsstest du monatlich 278 € zur Seite legen.
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Bei einer jährlichen Verzinsung von 3% müsstest du monatlich 171 € zur Seite legen.
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Bei einer jährlichen Verzinsung von 6% müsstest du monatlich 99 € zur Seite legen.
Fazit: Je höher die Rendite, desto weniger müsst ihr für das Alter zurücklegen und ihr habt mehr Geld für andere Dinge!
Das gilt auch bei der Wahl der Rentenversicherung! Die Frage ist jedoch, welche Renditeerwartung du annehmen kannst. Viele Anbieter von Rentenversicherungsprodukten thematisieren diese Fragestellung leider gar nicht oder treffen pauschale Annahmen. So sieht man es häufig, dass eine jährliche Rendite von konstant 6% angenommen wird. Die Kapitalanlage (z. B. ob mehr in Aktien oder festverzinsliche Wertpapiere investiert ist) oder aber der Anlagehorizont werden dabei vernachlässigt. Dies ist oftmals zu einfach gedacht, da insbesondere die gerade angesprochenen Faktoren eine wichtige Rolle spielen.
Um die Frage nach einer möglichst realistischen Renditeerwartung beantworten zu können, könnte man die unterschiedlichen Produkte mit einem finanzmathematischen Modell bei unterschiedlichsten Entwicklungen simulieren. Bei diesen Entwicklungen (bei uns werden 10.000 unterschiedliche Szenarien betrachtet) sind dann natürlich besonders schlechte, mäßige und besonders gute Entwicklungen vorhanden. Die unterschiedlichen Renditeergebnisse kann man dann sortieren und zu folgenden drei Kennzahlen zusammenfassen:
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Schlechter Verlauf: Durchschnitt der 2.000 schlechtesten Renditen
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Mittlerer Verlauf: Durchschnitt aller 10.000 Renditen
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Positiver Verlauf: Durchschnitt der 8.000 besten Renditen
Die verschiedenen Altersvorsorgeprodukte unterscheiden sich dadurch, wie hoch die unterschiedlichen Renditeerwartungen jeweils sind. In der folgenden Tabelle siehst du den Vergleich zwischen einem Produkt (A) ohne Garantien (also eine ausschließlich kapitalmarktnahe Anlage) und einem Produkt (B) mit einer Garantie, bei denen zum Rentenbeginn mindestens die eingezahlten Beiträge zur Verfügung stehen. Bei beiden Produkten wird angenommen 30 Jahre lang einen monatlichen Beitrag zu sparen. Nach einer solchen Analyse kannst du die folgenden Renditeerwartungen (beispielhaft) feststellen:

Man erkennt dabei Folgendes:
Bei einem Produkt mit Garantie (Produkt B) könnt ihr kein Geld verlieren. Im hier betrachteten negativen Fall, bekommt ihr sogar noch eine Rendite von 1%. Dafür ist aber auch das Renditepotential eingeschränkter: Im positiven Fall erhaltet ihr in diesem Beispiel „lediglich“ eine jährliche Rendite von 5%.
Bei einem Produkt ohne Garantie (Produkt A) könnt ihr – wie der Name schon sagt – bei einem schlechten Verlauf auch Verluste machen (in diesem Fall wäre dies ein jährlicher Verlust von -4%). Dafür hat ein solches Produkt auch hohe Renditechancen und bei einem positiven Verlauf in diesem Fall auch eine Renditechance von jährlich sogar 6%.
Bei dem Produkt mit Garantie ist die Spannbreite der möglichen Ergebnisse also deutlich kleiner. Du hast weniger Risiko; die Chancen nach oben sind aber auch begrenzt. Für die weitere Planung deiner Altersvorsorge solltest du nun zwei Entscheidungen treffen. Die erste Entscheidung betrifft das Produkt und somit, ob du ein Produkt mit oder ohne Garantie benötigst. Die zweite Entscheidung bezieht sich auf die Höhe der erwarteten Rendite. Du solltest dich für eine realistische Renditeerwartung entscheiden, mit der dann im weiteren Verlauf deine Altersvorsorge berechnet wird.



