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10 goldene Regeln für die Finanz- und Vorsorgeplanung

  • Robert Resch
  • 18. Mai 2021
  • 4 Min. Lesezeit

Für viele Menschen ist das Thema Finanz- und Vorsorgeplanung ein „Buch mit sieben Siegeln“. Den meisten von uns ist bewusst, dass man sich für eine gut abgesicherte Zukunft mit der Finanzplanung beschäftigen muss – die wenigsten von uns tuen dies aber wirklich.


Für unsere Freizeit lieben wir es Pläne zu schmieden, sei es für den Urlaub, eine Renovierung, den Sport oder sogar für eine oftmals ungeliebte Diät. Also warum fällt es uns so schwer dies auch für unsere finanzielle Absicherung zu tun? Die Antwort ist oft einfach, wir sind schlichtweg überfordert mit der Flut an Informationen und der Unsicherheit welcher Weg der richtige ist.


Dabei ist es gar nicht so schwierig einen Anfang zu machen. Wie überall im Leben gilt, jeder fängt mal klein an. Starte also erstmal mit einigen Basics und mache dich fit für deine finanzielle Gesundheit. Wie das geht? Das zeigen wir dir mit unseren „10 goldenen Regeln“. Wenn du diese berücksichtigst bist du nicht nur besser aufgestellt als ein Großteil der Bevölkerung, sondern kannst auch viel entspannter in die Zukunft blicken!


Die 10 goldenen Regeln – Deine Basics für die Finanzplanung:


1. Starte so früh wie möglich oder einfach JETZT: Ein Klassiker und absoluter Basic, aber oftmals nicht beachtet. Je früher man anfängt sein Geld anzulegen, egal ob bspw. in einer Rentenversicherung oder in ETFs, profitiert stärker vom Zinseszinseffekt. Du lässt also dein Geld für dich arbeiten und hast weniger monatliche Aufwände, um bspw. ein bestimmtes Sparziel zu erreichen. Die Konsequenz daraus, du hast über den Zeitverlauf auch mehr Geld zur freien Verfügung, bspw. für Freizeit und Spaß oder weitere Investments wie Wohneigentum. Eigentlich kann man so schon mal nur gewinnen!


2. Schütze dein Einkommen und deine Vermögenswerte: Unser regelmäßiges Einkommen ist die Grundlage für ein sorgenfreies Leben und Basis für den Aufbau unseres Vermögens. Wir bauen beides über Jahre hinweg kontinuierlich auf. Unvorhergesehene Ereignisse können uns schnell einen Strich durch die Rechnung machen und das Leben auf den Kopf stellen. Um sich abzusichern empfiehlt sich mindesten der Abschluss eine Haftpflichtversicherung und einer Berufsunfähigkeitsversicherung.


3. Sei vorbereitet auf kurzfristige finanzielle Einschläge: Immer wieder treffen uns unerwartete finanzielle Ereignisse, bspw. eine kaputte Waschmaschine oder das Auto gibt den Geist auf – im schlimmsten Fall kommt sogar alles auf einmal. Damit man nicht jedes Mal direkt in eine kurzfristige (oder langfristige) finanzielle Krise gerät, sollte man sich ein Notfallkonto mit mindestens 3 Monatsgehältern aufbauen – egal in welchem Alter und in welcher familiären Situation.


4. Hinterfrage regelmäßig deine Ausgaben: Egal ob man monatlich für das Fitnessstudio bezahlt, das man dann doch nicht besucht oder sich das dritte Streaming-Abo zulegt. Häufig läppern sich die Ausgaben ohne, dass wir es bewusst wahrnehmen. Es lohnt sich also regelmäßig (bspw. alle drei Monate) seine Ausgaben zu betrachten und ggf. zu entscheiden unnötige Ausgaben zu reduzieren. Dabei kommt man in Summe schneller als man denkt auf ein paar hundert oder sogar tausend Euro im Jahr, die man besser in die Absicherung oder den Vermögensaufbau investieren sollte.


5. Erstelle einen Haushaltsplan: Um seine Ausgaben strukturiert zu kontrollieren, empfiehlt es sich einen Haushaltsplan oder ein Finanztagebuch zu erstellen (bspw. in Excel oder in einer entsprechenden App). So erhält man nicht nur einen Überblick über die fixen und variablen Ausgaben, sondern man kann auch erkennen, wie sich diese über den Zeitverlauf verändern. Dies gibt einem ein besseres Gefühl über die eigene finanzielle Struktur und Planungssicherheit (bspw., wenn man vor der Entscheidung einer größeren Investition steht). Voraussetzung ist auch hier, dass man den Plan regelmäßig pflegt.


6. Gewinne zusätzlichen finanziellen Spielraum: Basis für die Geldanlage ist natürlich ein Einkommen das nicht nur deine unbedingt notwendigen Fixkosten (bspw. Miete und Essen) decken kann, sondern auch Spielraum für monatliche Rücklagen bietet. Versuche also dein Einkommen regelmäßig zu steigern (bspw. indem du Zeit in deine Fortbildung investierst, einen Jobwechsel anstrebst, Überstunden schiebst oder dir nebenbei eine Selbstständigkeit aufbaust).


7. Mache dir klar, was dir im Alter wirklich fehlt: Den wenigsten von uns ist bewusst wieviel Geld wir im Alter wirklich benötigen, beziehungsweise viel wichtiger wie viel uns eigentlich fehlen wird. Pauschale Annahmen helfen hier wenig weiter und können zu einer enormen Fehlkalkulation führen und damit zu einem bösen Erwachen in der Zukunft. Seine tatsächliche Rentenlücke (bspw. unter Berücksichtigung von steuerlichen Abzügen, Inflation oder sich über die Jahre verändernden Lebensumständen) zu kennen ist die absolute Grundlage für die Planung der individuellen finanziellen Vorsorge.


8. Baue eine private Altersvorsorge auf: Das die gesetzliche Rente für die meisten nicht annährend reichen wird weiß mittlerweile fast jeder, deswegen ist es unerlässlich sich eine private Altersvorsorge aufzubauen. Um eine erste Grundsicherung zu erhalten sollte man zumindest für einen Teil der Altersvorsorge in eine Rentenversicherung investieren – im Idealfall staatlich gefördert beziehungsweise steuerbegünstigt. Aber Achtung, es lohnt sich ein professioneller Vergleich im Hinblick auf die individuelle Lebenssituation, da nicht jedes Produkt und jede Förderung wirklich eine gute Lösung ist.


9. Sei auch mal „mutig“ bei der Geldanlage: Hat man eine gewissen Grundsicherung für die Vorsorge aufgebaut (bspw. über eine Rentenversicherung) und es gibt noch finanziellen Spielraum, sollte man auch in „renditeorientiertere“ Kapitalanlagen investieren, die dann aber auch ein gewisses Maß an Risiken mitbringen. Hier bieten sich vor allem Aktien- oder Indexfonds an.


10. Diversifiziere dein Vermögen: Hat man einen größeren Kapitalstock aufgebaut ist es sinnvoll seine Geldanlagen zu diversifizieren. Das bedeutet sein Vermögen auf mehrere (bewährte) Anlagearten breit zu verteilen (bspw. Rentenversicherung, Indexfonds, Immobilien etc.). So verteilt man das Risiko und gleicht negative Schwankungen innerhalb einzelner Anlagen in der Gesamtheit aus. Hat man „ausreichend“ Vermögen aufgebaut, kann man bspw. auch kleine Teile in risikoreichere Anlagen investieren (bspw. Einzelaktien oder Kryptowährungen), die potenziell, aber auch sehr hohe Renditen bringen können.


Wenn du damit startest diese „goldenen Regeln“ zu beachten, bildest du eine optimale Grundlage deine Finanzen und deine Absicherung dauerhaft in den Griff zu bekommen. Somit kannst du mit einfachen Mitteln ein echtes Vermögen aufbauen!


Denn eines ist auf jeden Fall klar: eine gute Finanz- und Vorsorgeplanung lässt einen auf jeden Fall ruhiger schlafen! Viel Erfolg beim Start deiner finanziellen Unabhängigkeit!


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